Repair Café: nachhaltig effektiv

Das jährliche Vernetzungstreffen der Salzburger Repair-Café-Initiativen fand heuer am 27. Februar in Thalgau statt. Die Teilnehmenden wurden von der Gruppe „Teilen-Tauschen-Reparieren“ (TeTaRe) in ihrer neu eröffneten „Fundgrube“ empfangen. Dieser Ort war nicht zufällig gewählt. Das Repair-Café-Engagement der Gruppe TeTaRe hat für viele Vorbildcharakter. Die gesamte Gruppe – Organisationsteam, Reparateure und Fundgrube-Betreuende – umfasst bereits an die 20 Personen. Bisher wickelten sie zweimal jährlich zu fixen Terminen ein Repair Café ab. Nun betreibt die Projektgruppe am Standort der Alten Feuerwehr eine Fundgrube und eine kleine Reparaturwerkstätte. Die Fundgrube ist regelmäßig – am Montag- und Freitagnachmittag – geöffnet. Hier können Gegenstände, welche in offensichtlich gutem Zustand sind, eine Person tragen kann und nicht mehr gebraucht werden, abgegeben werden – in der Fundgrube finden sie dann meist gegen eine Spende neue Besitzerinnen bzw. Besitzer. Auch defekte Geräte werden angenommen und in der Reparaturwerkstätte geprüft. Ist die Wiederinstandsetzung möglich, finden auch diese Geräte eine neue Verwendung. Außerdem können, je nach vorhandenen Ressourcen, Gegenstände zur Reparatur für die Reparaturwerkstätte (Dauer-Repair-Café) abgegeben werden.

Foto: GE

Weitere Infos zu TeTaRe gibt es hier.

Gemeindeentwicklung unterstützt

Repair Cafés erfreuen sich in den Gemeinden zunehmender Beliebtheit. Für die kommenden Wochen sind aktuell 11 Reparaturcafés in Planung.
Die Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk unterstützt Gemeinden bzw. örtliche Bildungswerke, die ein Reparaturcafé veranstalten wollen. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind am Veranstaltungsort Werkzeug (vom Kompressor zum Ausblasen von Geräten bis zu Spezialwerkzeug zum Reparieren von Smartphones) und Materialien (von Magnetplatten bis Lupenlampen) vorhanden, um verschiedenste Reparaturen ausführen zu können. Auch sind kundige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer anwesend, die Reparaturkenntnis und -fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen.

Die Besucherinnen und Besucher nehmen von zuhause kaputte Gegenstände mit: Fahrräder, Kleidung, elektrische Geräte, Möbel, Spielzeug, Gebrauchsgegenstände, … Und wer nichts zu reparieren hat, kann – wie im Kaffeehaus – etwas konsumieren, jemand anderem bei der Reparatur helfen oder sich am Lesetisch inspirieren lassen.

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