Jüngere für Politik begeistern

Junge Menschen für Politik begeistern – dieses Anliegen ist nicht immer ganz einfach umzusetzen. Das Projekt „Mitmischen im Dorf“ der Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk ist eine Möglichkeit, Jugendliche der 8. Schulstufe nicht nur mit wichtigem Hintergrundwissen zu versorgen, sondern sie auch konkret ins Tun zu bringen, indem sie für ihre jeweiligen Heimatgemeinden – mit Unterstützung vor Ort – Projektideen entwickeln.

MS Wagrain: Einblicke in das politische System

Wie funktioniert Demokratie? Was passiert im Parlament? Was ist ein Gesetz? Das waren alles Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Wagrain Anfang März im Rahmen eines Workshops beschäftigt haben. Eine Vertreterin des Wirtschaftsmuseums Wien besuchte im Auftrag des österreichischen Parlamentes die vierten Klassen, um den Jugendlichen Einblicke in das Funktionieren unserer Demokratie und unseres politischen Systems zu eröffnen. Die Jugendlichen waren mit großem Interesse dabei, brachten ihr Wissen in den Workshop mit ein und diskutierten engagiert mit.
Nach diesem Auftakt werden sich die jungen Menschen in einem weiteren Schritt mit der Verwaltung und Politik ihrer Schulgemeinde auseinandersetzen und in der Folge ein eigenes Projekt für die jeweilige Gemeinde ausdenken und ausarbeiten, also aktiv im „Dorf mitmischen“.

Fotos: GE

MS Bergheim und MMS Lamprechtshausen: Spannende Ideen & Projekte

Vom Bau eines Skater- und Calisthenicsparks über die Verschönerung der Schulfassade bis zur Etablierung eines Tanzkurses: Die Schülerinnen und Schüler der Musikmittelschule Lamprechtshausen sowie der Mittelschule Bergheim sind bereits einen Schritt weiter und haben schon Projektideen für ihre jeweiligen Heimatgemeinden gesammelt. Nun konnten die Jugendlichen im Rahmen des Schulunterrichts ihre Ideen, Vorschläge und Anregungen direkt mit den Gemeindepolitikerinnen und -politikern aus Lamprechtshausen, Göming, St. Georgen, Bergheim, Elixhausen und Anthering besprechen. Dabei entstand ein reger Austausch, bei dem die Jugendlichen vieles über die Arbeit in der Gemeinde erfuhren und die Gemeindeverantwortlichen gleichzeitig einen guten Einblick in die Lebenswelt der Jugendlichen gewinnen konnten.
Im Gespräch erörterten die Jugendlichen, was bei der Umsetzung eines Projektes alles bedacht werden muss und wie viele Entscheidungsprozesse nötig sind, bis ein Projekt tatsächlich realisiert werden kann. Mit diesen Informationen im Gepäck machten sich die Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen daran, eine ihrer Ideen im Detail auszuarbeiten. Ende März bekommen sie die Gelegenheit, ihr Gemeindeprojekt vor einer Jury zu präsentieren.

Fotos: GE